Neues Säen

Nicht nur in der Natur, auch in der Politik müssen wir ab und an neues Säen. In Ihrem Garten können Sie heute mit einer Veränderung anfangen. Dafür haben Sie von mir die Blumenwiese erhalten - eine Wildblumen-Mischung, die Schmetterlinge und andere Insekten anzieht. Neues in der Politik säen können Sie am 26.05.2019 mit Ihren 3 Stimmen für mich - einen jungen, engagierten und kompeteten Kandidaten, der das erste Mal für eine Stadtratswahl antritt.

Informationen zur Blumenwiese

Pflanzenhöhe:

ca. 40 – 60 cm

Aussaat Freiland:

April – Juni oder August – September

Saattiefe:

0,5 – 1 cm

Keimtemperatur:

10 – 20 °C

Keimdauer:

10 – 20 Tage

Reihenabstand:

30 – 40 cm

Blüte:

April – Oktober

Lebensdauer:

Einjährig, zweijährig, mehrjährig

Standort:

Sonne, Halbschatten

Die Blumenweise ist geignet für feuchte Standorte. Sie ist ohne Gras, aber mit Saathelfer und enthält über 70 verschiedene Pflanzenarten, wie z.B. Kornrade, Adonisröschen, Fuchsschwanz, Vergissmeinnicht, Engelwurz, Färber-Kamille, Wiesenkerbel, Herbstastern, Schöngesicht, Borretsch, Kornblumen, Mohn, Margeriten, Natternkopf, Lupinen, Dost.

 

Dem üppigen, farbenprächtigen Sommerblumenflor mit Schwerpunkt im Herbst (Hauptschmetterlingszeit) folgt im nächsten Jahr ein gänzlich anderes Bild mit Stauden. Im Spätherbst mähen. Die Mischung enthält kein Gras, d. h. Sie können diesen Samen selbst mit Grassamen vermischen (bei Neuanlagen), ihn dünn verteilt auf gut vorbereiteten, schadhaften Stellen im Rasen aussäen (Inseln) oder auf Beeten ausbringen. Aussaat: Wir empfehlen Reihenaussaat, nicht austrocknen lassen.

 

Tipps zur Anlage von Wildblumenwiesen für naturnahes Gärtnern:

Das naturnahe Gestalten unserer Gärten erhöht die Artenvielfalt und bietet Lebensraum für wilde Blumen, zahlreiche Schmetterlinge, Hummeln, Bienen, Käfer und Insekten. Vom Frühjahr bis zum Herbst verändert sich die Pflanzengesellschaft ständig und lädt zum Blumenpflücken, Betrachten und Botanisieren ein. Am besten geeignet sind magere, nährstoffarme Böden. Je nach Kalk- oder Säuregehalt wird sich eine unterschiedliche Pflanzengesellschaft entwickeln. Unterschiedliche Bodenverhältnisse fördern die Artenvielfalt. Gedüngte Rasenflächen sind vorher abzumagern, d.h. 1 – 2 Jahre nicht düngen und das Mähgut abfahren. Es sollte ein pH-Wert (Säuregehalt) des Bodens von etwa 6 angestrebt werden. Zu saure Böden eventuell durch Aufkalken oder durch Einbringen von Torf verbessern.

 

Bodenvorbereitung: Bevor Sie mit der Bodenbearbeitung beginnen, sollten oberirdisch erkennbare Hindernisse wie Steine, grobe Pflanzenreste usw. aufgesammelt werden. Gegebenenfalls Bodenunebenheiten ausgleichen.

 

Neuanlage: Die Neuanlage einer Wildblumenwiese unterscheidet sich nicht von der Anlage eines Rasens. Unkräuter sind unbedingt vorher zu reduzieren. Wer keine chemischen Mittel anwenden möchte, 1 – 2 Mal mit zeitlichem Abstand fräsen (bzw. den Boden durcharbeiten). Im Boden bisher ruhende, nun aber aufkeimende Unkräuter können jetzt leicht durch Hacken entfernt werden. Sie können aber auch bewusst einige Exemplare stehen lassen – wie z.B. die ökologisch wertvolle Kratzdistel, Brennnessel (die Schmetterlinge werden es Ihnen danken). Möchten sie allerdings keine Fremdsamen im Boden haben, sollten Sie im Fachhandel nach fragen, welche chemischen Mittel zur Zeit zugelassen sind. Denken Sie daran, dass zwischen dem Ausbringen des Mittels und dem Aussäen unbedingt die vorgeschriebene Wartezeit einzuhalten ist.

 

Umwandlung bestehender Rasenflächen: Wenn eine Rasenfläche nicht mehr optimal aussieht liegt der Gedanke nahe, eine Wildblumenwiese oder einen Blumenrasen anzulegen. Nicht bewährt hat es sich, den Samen einfach über die Fläche zu streuen und einzu-schlämmen oder zu vertikutieren, weil danach der Graswuchs umso heftiger erfolgt. Es bieten sich folgende Möglichkeiten an: Methode 1: Die gesamte Rasenfäche mit einer Fräse, Grubber oder Kralle 2 – 3 Mal durcharbeiten, so dass die alte Grasnarbe zerstört wird und mit ihr ein Großteil der Rasenpflanzen. Anschließend entwurzelte Gräser entfernen, die Fläche einebnen und mit einem Torf – Sandgemisch bedecken. Antreten oder Anwalzen und den Samen mit gleichem Anteil Sand oder groben Sägemehl vermischt ausbringen. Leicht einharken und 5 – 6 Wochen lang feucht halten. Alte Gräser werden stets noch genügend austreiben, um die Gräservegetation zu sichern. Methode 2: Entfernen Sie die Grasnarbe an schütteren Stellen ganz und legen Sie Inseln an, von denen sich später die Vegetation ausbreiten kann. Der Boden sollte eventuell mit Sand oder feinkörnigem Kies abgemagert werden. Weiter vorgehen, wie unter Neuanlage beschrieben. Methode 3: Wenn Sie jedes Jahr die bunte Pracht der Ackerblumen genießen wollen, (wie im 1. Jahr der Wildblumenwiese) sollten Sie alljährlich erneut aussäen. Wir empfehlen, Inseln auszusparen, die im Frühjahr gegraben oder gefräst werden, (Inseln möglichst nicht kleiner als 10 m²!) darauf aussäen. Auf diese Weise bestimmen Sie selbst die Lichtpunkte in Ihrem Garten und geben der Natur eine ökologische Nische.

 

Aussaat: Die beste Saatzeit ist von Mitte April bis Juni. In Jahren, die einen schönen Herbst erwarten lassen, kann man auch noch von August bis Mitte September aussäen. Den Samen gleichmäßig und fein auf der Oberfläche verteilen, bei Mischungen mit Grasanteil 20 g/m² auf leichtem Boden, 12 – 16 g/m² auf Lehmboden; ansonsten 2 – 1 g/m². Durch leichtes längs- und querharken etwa 0.5 cm tief einarbeiten, danach anwalzen oder vorsichtig antreten. Wir empfehlen Reihensaat, je nach Wuchshöhe der Mischungen einen Reihenabstand von 25 – 30 cm. Die schneller auflaufenden Unkräuter sind so besser zu erkennen und zu jäten. Wenn notwendig, können nachwachsende Unkräuter auch noch später entfernt werden. Sie sollten sich allerdings zwischen den Reihen vorsichtig bewegen und wenn nötig, die Fußspuren im Nachhinein beseitigen. Ganz wichtig ist, dass bis zum Aufgang der Blumen der Boden feucht gehalten wird, aber nicht verschlämmt wird! Am besten den Sprühschlauch oder Sprenger 5 – 6 Wochen lang täglich 5 – 10 Minuten laufen lassen. Aber auch später darf der Boden nicht austrocknen, damit sich die mehrjährigen, langsam keimenden Arten noch entwickeln können. Der Keimerfolg ist gefährdet, wenn die Fläche zwischenzeitlich austrocknet! Bedingt durch unterschiedliche Bodenverhältnisse, lässt sich kein genaues Ergebnis für den Aufgang und die spätere Entwicklung der Pflanzen vorhersagen. Die ausgesäten Samen verhalten sich auf jedem Boden anders, so dass immer unterschiedliche Pflanzengesellschaften entstehen.

 

Mähen: Bei Blumenwiesen erfolgt die erste Mahd im Jahr der Aussaat, nachdem die einjährigen Sommerblumen wie Klatschmohn und Kornblumen ihren Flor beendet haben. Auf jeden Fall sollte man im 1. Jahr nicht später als August mähen, da die Stauden sonst unterdrückt werden. In den Folgejahren ist es ratsam, den ersten Schnitt im Juli / Anfang August durchzuführen (Hauptblüte abwarten). Bei starkem Aufwuchs ist ein zweites Mähen kurz vor dem Frost empfehlenswert. Wichtig: Die Mahd ca. eine Woche antrocknen lassen, damit die Samen ausfallen können. Danach das Pflanzmaterial vorsichtig entfernen.